Happy Bees: Die Bienen Balis
Happy BeesIch traf im Wald auf ein Schwein. Es war darüber genau so erstaunt wie ich. Es war ein kleines, kräftiges Schwein mit kurzen Beinen, in einem wunderschönen rosa, wie eben nur Schweine es tragen können. Nach dem empörten Quieken, das mich erinnerte hier noch nicht am richtigen Ort zu sein, setzte ich meinen Weg fort. Mit Schweinen hatte ich nicht gerechnet, es waren nicht die Tiere, auf die ich heute treffen wollte. Denn die Straße war gesäumt von kleinen schwarzen Röhren, die von den Bäumen herab hingen. Verschlossen waren diese Röhren mit halben Kokosnüssen und um sie herum schwirrte das Ziel meines Ausflugs: Honigbienen. Auf Bali findet man eine (immer geringer werdende) Zahl von Wildbienen und zwei Arten von Honigbienen, die ich mir gerne ansehen wollte. Zum einen die Apis Cerana, die östliche Honigbiene, die als ursprünglicher Wirt der Varroa-Milbe gilt. Und zum anderen die kleine schwarze Honigbiene Apis Trigona, eine stachellose Biene, die kaum größer ist als eine Fruchtfliege. Die runden Röhren, ihr könnt es euch vermutlich schon denken, sind die auf Bali bei Hobby-ImkerInnen üblichen Beutenformen. In diesen Beuten gibt es keine Rähmchen, natürlich auch keine Mittelwände. Hier dürfen die Tiere ihre Waben bauen, wie sie es möchten. Denn, und das hat mich am meisten überrascht, nicht nur die östliche Honigbiene wird hier zur Honigproduktion gehalten, sondern auch die Apis Trigona. Weiterlesen…