Zwiebelsüppchen mit Salbei – warm and fuzzy feelings für Alle!

Zwiebelsüppchen | chestnutandsage.de

Es ist ja so ein bisschen wie “Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtlein blitzen”: Winterzeit ist Suppenzeit. Wo man hinschaut werden Brühen und Fonds angesetzt, Gemüse geschält und in Streifen, Würfel oder Stäbchen geschnibbelt, der Backofen und der Herd vorgeheizt und über den dampfenden Töpfen und Schüsseln hin und her gewirbelt. Suppe wärmt nicht nur, sondern erwärmt auch das Herz und die Seele. Und beides habe ich gerade nötig, denn diese nasskalte, graue, düstere Brühe da draußen setzt mir etwas zu. Ich möchte nicht über einen Winterblues jammern, aber ich freue mich doch schon ein klitzekleines bisschen auf den Frühling, der sein blaues Band hoffentlich bald wieder durch die Lüfte flattern lässt. Denn dann sind die Zeiten anhaltender Müdigkeit, verminderter Tatkraft und Energielosigkeit vorbei… What the world (oder besser gesagt ich) needs now sind warm and fuzzy feelings. Deshalb gibt es heute Zwiebelsuppe, denn das ist Soulfood vom Feinsten: Heiß dampfend, kräftig-süßlich im Geschmack, wärmend. Und sättigend! Die Vorbereitung ist, zugegeben, tränenreich. Die Zwiebeln, fünf an der Zahl, wollen ja geschält und geschnitten werden. Glücklich ist in diesem Falle, wer eine Küchenmaschine hat (ich nicht). Anschließend werden die Zwiebeln eine halbe Stunde lang gedünstet, wodurch sie ihre Schärfe verlieren und einen süßlich-aromatischen Geschmack gewinnen.

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Für 4 Personen braucht Ihr:

  • 3 Knoblauchzehen, in feine Scheiben geschnitten
  • 1 Handvoll Salbeiblätter, fein gehackt
  • 2 TL Koriandersamen, im Mörster zerstoßen
  • 3 Zwiebeln, geschält und in feine Ringe geschnitten
  • 2 rote Zwiebeln, geschält und in feine Ringe geschnitten
  • 1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
  • 1 L Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Butter
  • 4 Scheiben Brot, z.B. Bauernbrot, kein Weißbrot
  • Bergkäse oder Cheddar

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Die Butter in einem Topf erhitzen und den Knoblauch, den Salbei und die Koriandersamen wenige Minuten darin andünsten. Die Zwiebeln dazugeben, umrühren, salzen und pfeffern und bei fast geschlossenem Deckel 20 Minuten dünsten. Den Deckel vom Topf nehmen und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Jetzt die heiße Gemüsebrühe zugeben und die Suppe nochmal 10 Minuten kochen lassen. Den Backofengrill vorheizen. Die fertige Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf vier Teller verteilen. Auf jeden Teller jeweils eine Brotscheibe geben und mit Bergkäse bestreuen. Alles so lange in den Backofen geben, bis der Käse verlaufen ist. Jetzt Obacht, die Teller sind heiß!, die Teller aus dem Ofen nehmen, mit ein wenig gehacktem Salbei bestreuen und dann mit einem Glas kühlen Weißwein oder einer Flasche Bier genießen.

Und so betracht, zufrieden satt gegessen, mit einer gehörigen Menge neu ausgeschüttetem Glückshormon, ist der Winter dann doch gar nicht so schlimm.

  1. Na wenn das meine Göttergatte sehen würde ! Der liebt Zwiebelsuppe am allermeisten !
    Das Rezept wurde gleich notiert , vielleicht überrasch ich ihn mal demnächst mit einer selbstgemachten Ziwebelsuppe…
    Bis dato hat das immer die Schwiemu übernommen.. :)

    Bilder wunderschöön – as usual !
    Und die miniwini Löwenkopfsuppenschüsserl sind genial!
    Liebe grüße
    Melanie

    • Wie witzig, die Suppe wurde nämlich auf ausdrücklichen Wunsch von Herrn S. zubereitet, du siehst, bei uns ist es also ganz ähnlich wie bei euch :)
      Liebe Grüße
      Julia

  2. Super lecker und ganz besonders schön fotografiert – Kompliment!

  3. darauf hätt ich nun auch Lust, gerade Feierabend und mein Bauch ruft laut nach was leckerem. Für die Suppe hätt ich sogar alles, bis auf den Salbei ^^, zu Hause…

    Und die Bilder sind zu schön um wahr zu sein ;-)

    Liebe Grüße Trina ♥

    • Du, lass den Salbei einfach weg, das geht auch so, gar kein Problem! Oder ersetz ihn einfach durch Thymian, oder vielleicht gibt Dein Kühlschrank ja noch was anderes her?
      Und vielen lieben Dank, Trina, für das liebe Foto-Kompliment, da freu ich mich wirklich sehr!
      Liebe Grüße
      Julia

  4. Wunderhübsch und garantiert oberlecker! Und erinnert mich daran, dass ich so ein Zwiebelsüppchen schon vor Wochen mal machen wollte… kommt wohl demnächst auf den Tisch ;)
    LG, Dani

    • Liebe Dani, meine Nachkochliste ist auch ganz schön lang, und sie wächst und wächst jeden Tag :)
      Liebe Grüße
      Julia

  5. Der Winterblues hat mich bis jetzt noch nicht erwischt…für einen Teller Suppe ist mir aber jedes Wetter recht. Wenns dann auch noch so traumhaft schön aussieht….

    • Du Glückliche! Ich glaube, ich hab auch gerade nur einen Rappel, wie man so schön sagt, der geht auch wieder vorbei :)
      Liebe Grüße
      Julia

  6. Ui! Ich hab die mal Sicherheitshalber vermerkt, die gute Suppe. Die klingt nämlich ganz nach meinem Geschmack!
    Und wunderwunderwunderschön fotografiert!

    • Liebe Mia, vielen, vielen Dank!
      Ich hoffe, sie schmeckt Dir dann auch :)
      Liebe Grüße
      Julia

  7. Was für ein wunderschönes Foto! Und die Idee, Zwiebelsuppe mit Salbei zuzubereiten, werde ich mir merken. Tolle Idee!

    • Dankeschön! Die Idee mit dem Salbei ist aber nicht alleine auf meinem „Mist“ gewachsen, sondern der liebe Jamie Oliver war einmal mehr Inspiration :)
      Liebe Grüße
      Julia

  8. Uaaaa, deine Bilder sind echt zum Niederknien!!

    Viele Grüße
    Carina

    • Ach Carina, da machst Du mir jetzt wirklich einen sehr schönen Nachmittag!!! Vielen lieben Dank!!!
      Julia

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