Ein kühler Mai liegt hinter uns, der mir die Wonne etwas verregnet hat. Und ja, ich weiß schon: Der Regen war notwendig, der Garten – wie man im Schwäbischen sagt – hat’s gebraucht. Wobei ich annehme, dass in diesen Satz auch die schwabenschlaue Sparsamkeit Einzug gefunden hat, billiger bekommt man den Rasen doch wohl bitte nicht gegossen. Dabei ist alles schöner mit Sonne: im Büro sitzen, auf dem Balkon lümmeln, sammeln und teilen, was mir besonders gut gefallen hat.
- gemocht: die Geschichte von Uroma Mizzi.
- gekocht: 10 essentielle Gerichte.
- gehasst: die ultimative Speck-Show.
- gebrummt: im McHive.
- gelesen: die Alltägliche Physik des Unglücks (mochte ich mal sehr, jetzt nicht mehr), Tender Bar (mochte ich damals nicht, jetzt aber – bis auf das misogyne letzte Drittel).
- gewusst: am schönsten ist es am Bademeisterstrand.
- getrunken: schon seit Jahren nicht mehr. Das Lebensgefühl der 90er-Jahre.
- gekauft: nichts. Aber vieles verkauft.
- gesehen: Menschen, die laufen.
- gehört: Zeit für Musik.
- gefreut: wer in Augsburg ein Lastenfahrrad kaufen möchte, kann Förderung beantragen.
- gefragt: was bringt einen Menschen dazu, sich ein Leben zu erfinden? Ich liebte ihre Geschichten, ihre „Lichterketten in den Bäumen“, die Schlenker und Schnörkel. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Die Fassungslosigkeit bleibt.
Habt einen schönen Juni,
Julia
Liebe Julia, Danke mal wieder für deine Links with Love, die ich jeden Monat gerne lese. Auch ich bin jetzt fassungslos – habe erst durch deinen Link davon erfahren. Die Antwort auf die Frage kann nur traurig sein. Viele Grüße von Hannah
Liebe Hannah, da hast Du recht! Und es ist ein Thema, dass mich nicht richtig loslassen mag, weil es mich so ratlos zurück lasst.
Liebe Julia, nochmal ein kleiner Kommentar von mir. Aus aktuellem traurigen Anlass. Ich vermute zwar du weißt es schon, aber vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ließen und lassen mich die Fragezeichen um Mademoiselle auch nicht los und es ist irgendwie gut zu wissen , dass es jemand wie dir ähnlich damit geht. Herzliche Grüße von Hannah
Liebe Hannah, tausend Dank für Deine Nachricht, ich hab es schon gelesen und kann es gar nicht glauben. Dass diese – wie soll ich es sagen – Geschichte (?) dieses schlimme Ende nimmt, ist das furchtbarste, was passieren konnte. Ich hab ihren Blog fast 3 Jahre gelesen und bin unfassbar traurig, dass sie keine Hilfe gefunden hat oder annehmen konnte. Wie nimmt man online Abschied? Ich weiß es nicht.
Liebe Grüße <3 Julia
(...und Deine andere Nachricht hab ich gelöscht, beide Mitteilungen sind nämlich angekommen!)
Liebe Julia, Danke für deine Antwort… Mir geht es genauso: Ich kann es kaum glauben und ja, genau, das ist eine gute Frage: Wie nimmt man online Abschied von jemand, den man nicht wirklich kannte, nie kennenlernen wird, der ein Buch mit sieben Siegeln ist und voller Abgründe und Traurigkeit, in die wir kaum zu blicken wagen. Der eine „Sache“ gemacht hat, die man natürlich nicht gutheißen kann und das furchtbare Ende nun aber natürlich auch ganz schrecklich findet….
Freue mich immer von dir zu lesen.
Liebe Grüße von Hannah
P.S: Hach, Danke, dann kann ich also munter weiter schreiben ;-) und muss nicht diverse mailaccounts nutzen