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World Bread Day 2016: Pitabrot

Welch Glück, ohne Not und Teufel zu leben. Sonst gäbe es heute Fliegen und nicht, wie jedes Jahr zu Ehren des World Bread Day, Brote, die rund um den Globus gebacken werden. Wie jedes Jahr feiern wir die kulinarische und gebackene Vielfalt und rufen uns – auch im Rahmen des Welternährungstages – ins Bewusstsein, in welch komfortabler und glücklicher Situation wir leben: kein Krieg, keine Vertreibung, kein Hunger bedroht unser Leben, zwingt uns unsere Familien und unsere Heimat zu verlassen. Weder Arbeitslosigkeit, noch Armut oder Perspektivlosigkeit treiben uns an nach einer menschenwürdigen Zukunft zu suchen. Es ist ein großes Glück, als einziges Problem den Alltag auszumachen. Es ist ein großes Glück, sein täglich Brot als selbstverständlich anzusehen. Deshalb backe ich heute, ohne Not, Pitabrote, die mich, weich und flauschig wie sie sind, genau daran erinnern sollen: dass ich dem Teufel zum Glück noch nie begegnet bin.

Für 6 kleine Pitabrote braucht ihr:

(nach einer Idee von E. Hadjiandreou)

  • 200 g Dinkelmehl
  • 4 g Salz
  • 1 g Trockenhefe
  • 120 ml lauwarmes Wasser

Vermischt Mehl und Salz. Das ist die trockene Mischung.
Vermischt Trockenhefe und lauwarmes Wasser. Das ist die feuchte Mischung.
Gebt die feuchte Mischung zur trockenen Mischung und verknetet in einer Küchenmaschine alles zu einem elastischen, weichen Teig, der etwas klebrig ist.
Lasst den Teig eine Stunde ruhen und faltet ihn und stellt ihn über Nacht in den Kühlschrank. Nehmt den Teig am Tag der Zubereitung aus dem Kühlschrank und lasst ihn Raumtemperatur annehmen. Faltet den Teig dann noch einmal und lasst ihn nochmal eine Stunde ruhen.
Teilt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 6 gleichgroße Stücke, die ihr zu Kugeln formt. Lasst die Kugeln eine Stunde ruhen.
Heizt den Backofen auf 250°C vor.
Legt ein Backblech mit Backpapier aus. Drückt die Teigkugeln mit dem Handballen in Kreise, die so groß wie Eure Handflächen sind. Legt die Teigkreise auf das Backblech und lasst sie nochmal eine halbe Stunde gehen.
Schiebt die Pitabrote jetzt in den Backofen und backt sie etwas 10 Minuten. Sie sollten sich schön aufblähen. Nehmt die fertigen Brote aus dem Ofen und lasst sie etwas auskühlen.
Esst die Pitabrote dann am besten gleich, sie schmecken frisch und mit etwas Hummus, gebratenem Gemüse und Couscous-Salat am besten.

Habt einen schönen Sonntag!
Julia

  1. Liebe Julia, manchmal gibt es Zufälle, die gibt es gar nicht. Vor 4 Tagen habe ich zum ersten Mal selbst Pita gebacken. Und ich liebe sie. In meinem (israelischen) Rezept war noch Olivenöl mit drin, aber die sind lange nicht so toll aufgegangen, wie deine. Deshalb werde ich es beim nächsten Mal nach deinem Rezept probieren. Wie immer gefällt mir auch dein Text und das Foto ist der Hammer.

    Alles Liebe,
    Lena

    P.S: Bei Recherchen zu dem Brot habe ich übrigens rausgefunden, das man handelsübliches Backpapier gar nicht bei 250 °C verwenden soll. Nur wenn es extra dafür deklariert ist. (Nur als kleiner Hinweis)

  2. Liebe Julia,
    deine Bilder und Texte sind einfach pure Poesie. Einzigartig, berührend, schön! Wie wunderbar, dass du uns damit immer wieder beglückst!
    Herzliche Grüße zu dir und einen guten Wochenstart!
    Theresa

    • Liebe Theresa,
      das ist so lieb von Dir, ganz herzlichen Dank! Da werd ich ja ganz rot…
      Julia <3

  3. Pita kann man wirklich supereinfach daheim machen, früher gab es das hier oft – geriet irgendwie in Vergessenheit… Danke für die Erinnerung! Und ein wunderschönes Photo, wie immer :)
    Liebe Grüße,
    Ela

  4. …Auch so ein Projekt, das schon lange auf meiner Liste steht.
    Und, ja: Wie glücklich können wir uns schätzen, dass für uns ein einfaches Brot kein Luxusprodukt ist!

  5. Hui bin auch froh, dass ich dem Teufel noch nicht begegnet bin. Vielleicht schon seinem kleinem Bruder….

    Deine Pitabrote sehen traumhaft aus. Und das Foto… ich schmelze dahin.

    Danke fürs Mitbacken beim World Bread Day!

  6. Wow, toll! Das Bild, das Rezept… Einfach toll <3

    Liebe Grüße,
    Filiz

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