Dieses Rezept habe ich bei Steffen von feedmeupbeforeyougogo gefunden. Da der Pawlow’sche-Hund-Speichelfluss bereits beim durchlesen des Rezepts eingesetzt hatte, beschloss ich also, es zum Ausklang des Wochenendes nachzumachen. Das Wochenende kommt einem manchmal ja so kurz wie die Spargelzeit vor, da muss man sich zum Sonntag Abend schon mal belohnen. Und das taten wir jetzt eben gestern mit diesem Salat. So kurz das Wochenende auch war, so schlimm ist’s diesmal nicht denn, aufgepasst, eine kurze Arbeitswoche steht uns bevor. Für alle, die am kommenden Freitag doch zur Arbeit müssen, denen sei gesagt „WARUM HABT IHR NICHT FREIGENOMMEN?“. Es ist ein Brückentag! Der muss genutzt werden! Der Spargelsalat ist auch feedmeupbeforeyougogo’s Beitrag zum Duell der Köpfe, in dem das bestes Spargelrezept 2012 gesucht wird. Und so wie es aussieht, scheint das auch zu gelingen. Ich werde auch noch einen Beitrag einreichen, vermutlich wird es die Gekräuterte Käse-Pannacotta mit glasiertem Spargel, aber da muss ich nochmal in mich gehen. Ich mein – hej, es geht hier um das beste Spargelrezept 2012, und ich finde, der Spargelsalat ist schon ein ausgesprochen starker Konkurrent, da kann ich ja nicht einfach mit Knäckebrot und Margarine kommen, ihr versteht?
Was habe ich im Gegensatz zum Ursprungsrezept anders gemacht? Ich habe zuerst die Mengenangaben halbiert, da ursprünglich für 4 gekocht wurde. Aber… ABER! Auch mit der Hälfte der Zutaten reicht das noch locker für 4 als Vorspeise, Herr S. und ich saßen nämlich pappsatt vor den Resten dieses leckeren Salats. Dann habe ich noch den Saft einer halben Zitrone dazugegeben, damit die Süße eine sauere Balance bekommt. Da ich auf dem Markt am Samstag eine schöne Wildkräutermischung gefunden hatte, habe ich den Salat durch eben diese Mischung ersetzt. Was da drinnen war? Keine Ahnung! Erkannt habe ich Sauerampfer, Löwenzahn, Brennessel… irgendwas buschiges, das total senfig geschmeckt hat… ein klitzekleines Schneckenhäuschen war auch dabei… ein paar Veilchen… aber ansonsten – keine Ahnung!
- 500 g weißer Spargel, geschält und in grobe Stücke geschnitten
- 500 g grüner Spargel, gewaschen, evtl. das untere Drittel geschält und in grobe Stücke geschnitten
- Salz, Pfeffer
- 1/2 TL + 1 EL Zucker
- Honig
- 50 g Walnusskerne
- 2 rote Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
- Saft 1/2 Zitrone
- 3 EL Olivenöl
- 75 ml + 2 EL dunkler Balsamico-Essig
- 75 g Salat, gewaschen
- 150 g Ziegenfrischkäse
Den weißen Spargel in ein wenig Wasser mit einer Priese Zucker für ca. 8 Minuten weich kochen und abgießen. Den grünen Spargel in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten. Wenn die Spargelstückchen gar sind, alles zur Seite stellen und ein wenig abkühlen lassen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Walnüssen einigen Minuten anrösten. Die Zwiebeln dazugeben und glasig werden lassen. 1 EL Zucker drüberstreuen und warten bis der Zucker karamellisiert. Die Masse mit 75 ml Essig ablöschen und bei schwacher Hitze ca. 8 Min. einkochen lassen. Die Walnuss-Zwiebel-Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen. Weiter geht’s mit dem Dressing: 2 EL Essig, Salz, Pfeffer, 1/2 TL Zucker, ein wenig Honig und 3 EL Öl zu einer homogenen Masse verrühren. Sooooo. Weiter geht’s, denn jetzt kommt alles zusammen: Spargel und Salat vermischen, mit dem Dressing beträufeln und die Walnuss-Zwiebel-Masse darüber geben. Über alles darüber kommt dann noch der Ziegenfrischkäse und … Lecker!
Endlich ein Rezept mit weißem Spargel oder wie der Schweizer sagt „weißen Spargeln“ ;-) Welchen Ziegenfrischkäse nimmst Du denn? Wir haben immer ein bissle Angst vor zu viel „Ziege“!
Jajaja, ich weiß, die weißen Spargeln kamen bisher zu kurz! Als Ziegenfrischkäse nehm ich den Chavroux, der ist ganz mild. Es gibt jetzt sogar einen Buko Ziegenfrischkäse, der ist fast noch milder, also keine Angst, es schmeckt nicht nach Stall oder so :)
das wasser läuft mir gerade im mund zusammen. ach, da fällt mir ein: die harissa-paste muss dringendst online!
Ja, gell? Das klingt schon beim Durchlesen gut :)
Donnerwetter!
500 kg grüner Spargel? Das glaube ich gerne, dass das auch als Vorspeise für 4 Personen gereicht hätte! Ich hätte gerne geholfen.
(Scherz beiseite, da hat sich wohl ein Fehlerchen engeschlichen).
Ansonsten bin ich sehr angetan darüber, dass Du Dir ernsthafte Gedanken gemacht hast und nicht mit Knäckebrot angekommen bist.
Vielen Dank für Dein Rezept. Mach bitte weiter so ;-)
Mit leckerem Gruß, Peter
Haha, ja 500 kg sind tatsächlich ein bisschen viel! Vielen Dank für’s Fehleraufdecken, er ist schon ausgemerzt :)
Viele Grüße,
Julia