Gemüse selbst ernten: Wildwuchs

Die Rankhilfen wanken. Dabei halten sich die Gurken gar nicht an ihnen fest, sie bevorzugen die Bienenweide. Auf der es summt und brummt. Was die Gurkenernte erschwert. Gestochen wurde ich dieses Jahr nämlich schon oft genug. Über die Tomaten möchte ich gar nicht erst sprechen, umgefallen sind sie unter der Last ihrer Früchte. Retten konnten wir sie nur mit Hilfe einer Grabegabel, die jetzt wie ein Fels in der Tomatenbrandung steht.

Die Erbsen waren eine Freude, wenn auch ein wenig zu spät geerntet. Das scheint sich allgemein durch das erste Gartenjahr zu ziehen – die (fast zu) späte Ernte. Zumindest weiß ich jetzt wie hübsch blühender Brokkoli ist.

Überhaupt. Die Blumen. Sie bekommen einen eigenen Post. Ein wohltuend blaues Blütenmeer rankt als Ackerbegrenzung um die Starkzehrer. Und auch bei den Schwachzehrern hat sich die Nützlingsweide noch gemacht. Vom Schopfsalbei ganz zu schweigen.

Über Zucchinis beschweren sich immer alle. Zucchinis kann man doch immer essen, gegrillt, gebraten, überbacken, roh. Aber was macht man mit 5 Kilo grüner Bohnen? Blanchiert einfrieren. Und dann nach einfachen Rezepten suchen.

Den Blumenkohl fanden auch andere toll, kleine Wesen, die schwarze Löcher in die strahlend weißen Köpfchen fraßen. Doch rausgeschnitten ließen sie sich immer noch gut zu Blumenkohl-Steaks verarbeiten.

Die Tomaten werden bald kommen. Die Paprika auch. Sie sind winzig klein, ein Gewächshaus hätte ihnen gut getan. Wieder etwas gelernt.

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