Bildgestaltung mit Brot: Toast

Toastbrot | chestnutandsage.de
Bildgestaltung mit Brot. Kling ein bisschen nach »Selbstbildnis mit Saskia« oder »Gruppenbild mit Dame«. Dabei geht es nicht um Rembrandt und Böll, sondern um Sabrina und Steffen, die ein weiteres Mal (wahrlich meisterlich) zu Blogg den Suchbegriff aufrufen. Hier dreht sich alles um die lustigsten, die kuriosesten, die verwunderlichsten Suchbegriffe, mit denen Menschen auf unsere Blogs gefunden haben. Bei mir ist das heute eben »Bildgestaltung mit Brot«, weshalb ich einmal mehr in die Mehltüte greife und Brot backe. Kein aufwändiges, kein Stunden in Anspruch nehmendes, sondern ein einfaches Weißbrot, dessen Geschmack sich vor allem in einem Zustand entfaltet – im Getoasteten. Dem könnte vermutlich selbst Rembrandt nicht widerstehen, er würde zugreifen und – anstatt in ausgelassener Pose mit seinem Bierglas aus dem Bilde zu prosten – Saskia eine Scheibe sanft gebutterten Toastbrots reichen. Der Star im Bild wäre klar, der Titel würde fortan »Selbstbildnis mit Brot« lauten, Rembrandt würde Saskia den Rock nur deshalb raffen, weil der Pfau im hinteren Teil es auf die feinen Krumen abgesehen hätte, die sich über Saskias edlen Tuche verteilen, man kennt das ja. Tumultartige Szenen entwickeln sich da vor meinem inneren Auge, umfallende Stühle, ein spitzer Schrei, ein mit einem Besen bewaffneter Rembrandt, der den Pfau jagt, Panik auf Seite des Gejagten, blanker Wahnsinn in den Augen des Jägers – während Saskia sich in aller Ruhe am Toastbrot gütlich tut. Wohl dem, der einen Pfau hat.
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Für 1 Laib Toastbrot braucht Ihr:

(Inspiriert vom Plötzblog)

  • 215 g Weizenmehl, Typ 870
  • 220 g Dinkelmehl, Typ 630
  • 285 g Wasser
  • 4 g Zucker
  • 9 g Butter
  • 9 g Salz
  • 3 g Trockenhefe

Vermischt alle Zutaten miteinander und verknetet sie auf der niedrigsten Stufe Eurer Küchenmaschine für 5 Minuten. Schaltet dann auf die nächst höchste Stufe und knetet den Teig für weitere 15 Minuten. Der Teig ist jetzt weich, elastisch, lässt sich aber einfach von der Schüssel lösen.
Lasst den Teig jetzt für 2 Stunden gehen. Faltet den Teig nach einer Stunde.
Wenn die 2 Stunden vorbei sind, bringt den Teig vorsichtig in eine längliche Form. Knetet den Teig dabei nicht! Schneidet den Teig in 4 gleich große Stücke und legt diese quer in eine Kastenform.
Lasst den Teig nochmals 1,5 Stunden gehen.
Schaltet den Backofen auf 250°C. Gebt die Kastenform in den Ofen und schaltet ihn auf 200°C herunter. Backt das Brot 40 Minuten, nehmt es dann aus dem Ofen und lasst es auskühlen.

Habt einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Julia

  1. Vielleicht verbirgt sich hinter dem Suchbegriff auch ein neuer Kreativtrend, der bisher auch an mir völlig vorübergegangen ist? Porträtbilder der Liebsten kunstvoll in Toast gebrannt. Meisterwerke der Malerei aus Graubrotkrümeln gelegt … Man denke nur an die Möglichkeiten!
    Das Rezept für Toastbrot liest sich jedenfalls hervorragend. Das werde ich – im Gegensatz zu künstlerisch wertvollen Schnittchen – direkt ausprobieren. Vielen Dank :-)

    • Das ist durchaus möglich, liebe Anne, wer weiß! Schön, dass diese Idee hier auf jeden Fall auf fruchtbaren Boden fällt und kreativ weitergesponnen wird ;) Lass Dir das Brot auf jeden Fall schmecken und stell mit den Krümeln dann was schönes an!
      Liebe Grüße!
      Julia

  2. Herrlich, Toasttumult bei Rembrandt, ich kann’s mir bildlich vorstellen! Und dann auch noch ein Toast-Gif; besser hätte man den Suchbegriff wohl nicht umsetzen können – vielen Dank für deinen schönen Beitrag!
    (Und was ist das bitte für ein geiler Toaster??)
    LG
    Sabrina

    • Hehe, wer kennt solche Szenen nicht vom morgendlichen Frühstückstisch, nicht wahr? Und bei solch einem Suchbegriff muss man ja zuschlagen – vielen Dank also nochmal für das grandiose Event, es ist wie immer eine Freude daran teilzunehmen <3 Ja und der Toaster ist zwar hübsch, läuft aber unter "Brikettmaschine". Wenn man den passenden Moment verpasst, das Brot umzudrehen, ist es sofort verkohlt... also eigentlich immer ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  3. „Wohl dem, der einen Pfau hat“ – liebe Julia, dein Text ist so virtuos geschrieben und die Umsetzung des Suchbegriffes hättest du nicht besser machen können! Selbstgebackenes Toastbrot, welch köstliche Versuchung! Wir haben auch so einen Toaster in unserer Gartenlaube und es ist immer wieder eine Freude, wie er uns zu achtsamem Genuss erzieht ;)
    Ganz liebe sonnige Grüße zu dir!
    Theresa

    • Hach, danke, liebe Theresa <3 Und wie schön Du den kleinen Makel des Toasters ins positive wendest, aus der Brikettmaschine ein Gerät machen, dass zu achtsamem Genuss erzieht - herrlich!
      Liebe Grüße!
      Julia

  4. Wo bekomm ich denn so einen Toaster bitte? :-) Danke fürs Teilen

    • Der Toaster ist von der Jura Elektroapparate AG, aber wie schon gesagt: Hübsch ist er, praktisch eher nicht :)

  5. Herrlich, liebe Julia!
    Das Toastbrot hört sich so lecker an – da bekommt man gleich wieder Lust mal wieder welches zu backen. Am besten gleich das hier. ;) Gegessen wird’s dann schlicht fein geröstet und mit etwas Butter drauf… hach, die kleinen, feinen Freuden des Lebens.
    Liebe Grüße,
    Ylva

  6. Wow…dieser Toaster!? Und das Rezept natürlich auch!? LG Karin

  7. […] 4 Scheiben Vollkornbrot oder Toastbrot […]

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